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  • David Hirschmann

Derbysieger!




09.05.2018


Der TUS Teschl Heiligenkreuz am Waasen besiegt Wildon im Derby mit 2:1. Zum Auftakt der 25. Landesligarunde bekamen die rund 200 Zuschauer am Dienstagabend eine intensive und hochattraktive Partie zu sehen.

13 Autominuten liegen zwischen der Stiefingtalmetropole Heiligenkreuz und der Marktgemeine am Fuße des Wildoner Bergs. Heiligenkreuz gegen Wildon, das ist ein echtes Derby! Der Begriff Derby, häufig auch Lokalderby, bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport, bei der zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinandertreffen. Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine hohe symbolische Bedeutung. Als die bekanntesten Beispiele für Fußballderbys gelten das als Old Firm bekannte Glasgower-Duell zwischen dem Celtic FC und dem Rangers FC sowie das als Superclasico bezeichnete Spiel zwischen Boca Juniors und River Plate in Buenos Aires. Eines der heißesten deutschen Derbys ist das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04, welche sich seit Jahrzehnten um den Rang der besten Fußballmannschaft des Ruhrgebietes streiten. Das in Deutschland älteste und am häufigsten ausgetragene Derby ist allerdings das Frankenderby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth. Das wohl bekannteste Beispiel bei uns in Österreich ist das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria. Es ist nach dem Old Firm das am zweithäufigsten ausgetragene Fußballderby Europas und zudem überhaupt das häufigste noch regelmäßig ausgetragene Derby weltweit.

Im direkten Vergleich mit den eben genannten Derbys hat das Duell zwischen dem TUS Heiligenkreuz und dem SV Wildon zwar noch einiges an Aufholbedarf, brisant und emotional geht es aber auch hier zu. Da Punktspiele gegen das noch näher gelegene Allerheiligen nicht mehr so häufig vorkommen, sind die Partien gegen Wildon für unsere Gelb-Schwarzen das derzeit "größte" Derby.

Vom Start weg suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive. Auf der einen Seite ging ein Wildoner Kopfball nur knapp am Tor

vorbei (17.) und auf der anderen Seite knallte Marco Heibl das runde Leder an die Querlatte (30.). In der 33. Minute durften die Heiligenkreuzer Fans dann zum ersten Mal an diesem Abend jubeln. Nach einer perfekt hereingetragenen Ecke von Johnny Driesner traf Paul Jury zum 1:0 – ausgerechnet einer von den vier ehemaligen Wildonern im TUS-Trikot. Nach der Führung drückte Heiligenkreuz weiter aufs Gaspedal und erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Nach einer guten Hereingabe von Sulaiman Mohsenzada war Michael Wernig zur Stelle und netzte eiskalt ein (44.) – wieder einer der in der letzten Saison noch für Wildon gespielt hatte. Kurz darauf bat Schiedsrichter Martin Hartner zum Pausentee.

In den zweiten Durchgang startete der SVW besser. Das Team von Harald Holzer und unserem langjährigen Spieler und Nachwuchstrainer Martin Feiner gab noch lange nicht auf und wollte nochmal ins Derby zurückfinden. In Minute 57 foulte Wernig im Strafraum und der Referee zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Bojan Vrucina trat an und verkürzte auf 2:1. Die Zuschauer,

darunter der ehemalige ÖFB-Teamspieler und spätere Trainer (u.a. Wacker Innsbruck) Walter Kogler, sahen ein richtig spannendes und hochkarätiges Duell. Sowohl Heiligenkreuzer, als auch Wildoner Fans sprachen von der besten Leistung, die sie von ihrer Mannschaft in der bisherigen Saison gesehen hatten. Auf Seiten der Gäste hatte Florian Pinnitsch die Chance zum Ausgleich (71.) und bei den Hausherren kam Jakob Karl – letzte Saison noch Kapitän in Wildon – zur Chance auf das 3:1. In der 79. Minute zeigte Schiedsrichter Hartner dann zum zweiten Mal an diesem Abend auf den Punkt im Strafraum. Diesmal war der Elfmeter für unsere Gelb-Schwarzen. Sulaiman Mohsenzada trat an, scheiterte aber an Stoiser. Die Wildoner riskierten jetzt und warfen alles nach vorne, statt des Ausgleichs bekam aber Patrick Franz Schlatte die gelb-rote Karte unter die Nase gehalten. Danach war die Partie zu Ende und der TUS Heiligenkreuz durfte sich über das schon sechste ungeschlagene Heimspiel in Folge freuen!

DERBYSIEGER!


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