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  • David Hirschmann

Der TUS Heiligenkreuz bekommt in Leoben eine an die Waasen


01.06.2019


"Heute hat Heiligenkreuz eine an die Waasen bekommen" war von einem Leobener Fan nach dem Spiel zu hören. Und er hatte recht, denn der TUS Heiligenkreuz musste sich auswärts beim DSV Leoben mit 0:3 geschlagen geben.

Der DSV Leoben ist hinter dem SK Sturm Graz und dem GAK 1902 sicher der Verein mit der größten und ruhmreichsten Fußballtradition in der Steiermark. Umso schockierender ist es zu hören, dass das altehrwürdige Donawitzer Stadion schon bald dem Erdboden gleich gemacht werden soll und die Stadt nicht stärker hinter ihrem zweiten großem Aushängeschild nach den alten Hochöfen steht und den Verein seit Jahren mehr oder weniger alleine ums Überleben kämpfen lässt. Umso schöner ist es aber, dass das ehemalige "Hochofenballett" auf dem besten Wege ist, der Landesliga erhalten zu bleiben. Obwohl gegen unsere Gelb-Schwarzen hätten sie nicht gewinnen müssen, da hätten es auch Siege in den letzten beiden Runden getan…

Dabei begann das Match gar nicht schlecht. Der TUS Heiligenkreuz übernahm gleich mal das Kommando und kam nach nur zwei Minuten zur ersten guten Chance. Lukas Starchl spielte zu Paul Jury aber sein Drehschuss verfehlte das Ziel knapp. Während die Gäste aus dem Stiefingtal wesentlich öfter und zumeist auch relativ einfach in die gegnerische Strafraumnähe vordringen konnten, blieben Leobener Angriffe zunächst noch eher die Ausnahme. Wie so oft in dieser Saison das Heiligenkreuzer Problem: Bei den Spielzügen fehlte in letzter Konsequenz die Genauigkeit und so entstand nur selten wirklich Gefahr für das Tor von Christian Petrovcic. Was zur Verteidigung unserer Mannschaft allerdings auch erwähnt werden muss: Viele oft hart geführte Duelle im Mittelfeld ließen kaum ein Offensivspiel über mehrere Stationen zu. Nach 21 Minuten gelang es dann auch den Hausherren sich erstmals formatfüllend ins Bild zu stellen: Der Kopfball von Mateo Damis streifte aber knapp am Arbeitsplatz von Manuel Köhler vorbei. Ihre erste Tormöglichkeit ließ nun auch die Donawitzer aktiver werden und prompt trauten sie sich mehr zu. Was nach einer knappen halben Stunde folgte, war das 1:0: Nach einer perfekt hereingetragenen Flanke von Matthias Pagger verwertete Lukas Tomic eiskalt zur Führung für den DSV (29.). Gelingt es Leoben einmal in Führung zu gehen, sind sie nur noch schwer von der Siegerstraße abzubringen und das musste Heiligenkreuz nun am eigenen Leib erfahren. Die Elf von Gerald Tödtling versuchte erfolglos mit mehreren hohen Hereingaben und einer daraus resultierenden guten Kopfballchance von Marco Heibl auf den Rückstand zu antworten. Stattdessen durfte in der 39. Minute wieder der Großteil der rund 200 Zuschauer jubeln: Wie so oft an diesem Abend gelang es Pagger auf der linken Seite davon zu ziehen und wie beim 1:0 war seine Flanke zur Mitte für Tomic bestimmt, der den Ball per Kopf an die Querlatte setzte. Mario Giermair reagierte am Schnellsten und traf per Nachschuss zum 2:0. Unsere Gelb-Schwarzen wirkten inzwischen erschreckend unbeteiligt und davon profitierte drei Minuten später auch Matthias Waldhuber. Heiligenkreuz stand fast stand Spalier und es stand 3:0. So ging es wenig später in die Pause.

Im zweiten Durchgang verlief die Partie dann weitestgehend auf Augenhöhe ab. Während sich die Hausherren vorerst einmal weitestgehend darauf beschränkten den Vorsprung zu verwalten, fanden unsere Gelb-Schwarzen keine Lösung die Leobener Abwehrreihe vor wirklich ernsthafte Probleme zu stellen. Erst in den letzten etwa zwanzig Minuten nahm der Heiligenkreuzer Druck nochmal stetig zu und der DSV musste sich mit aller Kraft dagegenstemmen. Dass der TUS nicht wenigstens zum Anschlusstreffer kam, hatte die Truppe von Ivo Gölz in dieser Phase vor allem Goalie Petrovic zu verdanken. Letztendlich blieb es aber beim 3:0 für den DSV Leoben, womit der TUS Heiligenkreuz im Frühjahr noch immer ohne Sieg dasteht. Positiv: Unsere Gelb-Schwarzen sind dennoch weiterhin im vorderen Tabellenbereich anzutreffen.

Im letzten Heimspiel gastiert am kommenden Freitag (18:30 Uhr) der SV Lebring in der Schlagerfestung.

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